Weiche Erfolge, harte Fakten

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Wie das Teambarometer Zusammenarbeit misst

Eine Freundin hat mich kürzlich gefragt, wie sie ihrer Chefin ihre Erfolge mit ihrem Team am besten nahebringt. Dabei ging es um Zusammenhalt, Team Spirit und dergleichen. Sie als Teamleiterin hat das vorangetrieben und nach eigenem Empfinden verbessert. Das hat dazu geführt, dass die Projekte wieder zeitgerechter und mit der gefordert hohen Qualität abgeschlossen wurden. Beides sind entscheidende Kriterien für den Erfolg der Abteilung und schließlich auch für das Unternehmen. Nur, wie bringt man seinem zahlengetriebenen Chef seine subjektive Empfindung bei? Dass Qualität und Timing stimmen, sollte Voraussetzung sein.

Aus Bauchgefühl werden Fakten

Es geht! Messbarer Erfolg zählt in der Geschäftswelt. Bei getätigtem Umsatz, ppm und Krankenstand ist das gang und gäbe. Bezogen auf den Zusammenhalt und die Arbeit im Team sind sogenannte Stimmungs- oder Teambarometer ein bewährtes Instrument das zu messen. Grade jetzt, wo viel virtuell gearbeitet wird, braucht ein Team die Aufmerksamkeit seiner Leitung. Als Team zu funktionieren ist schwieriger denn je. Der Zusammenhalt muss neu entfacht werden. Es ist wichtig, dass die einzelnen Mitglieder sich als Team wahrnehmen.

Funktion des Teambarometer

In meinem Artikel zum Thema Feedback habe ich beschrieben, dass nur dann eine offene Feedback- und Fehlerkultur entstehen kann, wenn offen, ehrlich und wertschätzend miteinander kommuniziert wird. Das Teambarometer ist ebenso ein Feedbackinstrument.

Das Teams formuliert individuell auf sich zugeschnittene Ziele. Diese werden an einem zentralen (Speicher-)Ort, als Fragen oder Aussagen mit Skalen versehen, platziert. Für virtuelle Teams kann es auch digital mit Systemen wie Qualtrics, SurveyMonkey oder Mentimeter aufgesetzt werden. Das Team stimmt regelmäßig über seine Ziele ab. Zu einem vereinbarten Zeitpunkt kommt es zusammen und diskutiert das Ergebnis. Zusammenarbeit kann u.a. mittels folgender Aussagen gemessen werden:

Über einen längeren Zeitraum zusammengefasst, zeigen die Ergebnisse die Veränderungen in der Stimmung des Teams. Diese Änderungen können in direkten Zusammenhang mit dem Projektgeschehen und Arbeitsalltag gebracht werden.
Voraussetzung ist eine uneingeschränkt offene Kommunikationskultur zwischen den Team-Mitgliedern und ihrem Vorgesetzten.

Ihre Vorteile

Wenn Sie als Teamleitung vorhaben eine offene Kultur zu etablieren, in der ein Team miteinander statt nebeneinander arbeitet, kann ich nur dazu raten ein Teambarometer einzuführen. Als Vorgesetzter ist die Kommunikation und das Miteinander elementarer Bestandteil Ihrer Führungsaufgaben. Nicht nur schaffen Sie Vertrauen in sich, in dem Sie über das Teambarometer die Meinung Ihrer Mitarbeiter einholen. Sie haben auch eine verlässliche, messbare Größe, die Sie wiederum Ihren Vorgesetzten präsentieren können.
Der Zeitaufwand für z.B. ein wöchentliches Teambarometer ist mit etwa 10 Minuten überschaubar, dennoch kraftvoll. Das Team hat die Möglichkeit über sich zu sprechen. Für diese 10 Minuten ist das Team im Fokus, nicht der Klient oder das Projekt. Allein das schafft Zufriedenheit. Somit werden auch Motivation, Kreativität und Einsatz gefördert.

Das Teambarometer kann auch als Teil einer größeren Zielkaskade oder OKR-Systems (Objectives and Key Results) eingeführt werden. Besonders im Zusammenhang mit großen Veränderungen in der Organisation bezieht das Teambarometer die Meinung der Mitarbeiter mit ein. Das fördert Akzeptanz und Sie können direkt auf Sorgen Ihrer Mitarbeiter eingehen.

Bei Fragen zum Teambarometer oder Zielsystemen, sprechen Sie mich gerne an.

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